Tiergestützte sozialpädagogische Einzelförderung

Dieses Angebot soll sowohl Kinder als auch Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen ansprechen. Egal ob das Krankheitsbild körperlicher oder psychischer Natur ist, gibt es die Möglichkeit in Einzelarbeit und ganz bequem bei den Betroffenen zu Hause ein Fördersetting durchzuführen. Ein Setting dauert 50-60 Minuten, sollte eine solch lange Zeitspanne nicht möglich sein, kann man es auch kürzer gestalten

Oftmals unter dem Einsatz der Hunde werden durch Interaktion mit dem Tier verschiedene Bereiche wie Sozialkompetenz, Mobilität und Feinmotorik gefördert.

Tiere begegnen ihrem Gegenüber ohne Vorurteile und reagieren 1:1. Das heißt z.b.: Werde ich zu laut, wird er vielleicht zurückschrecken, d.h. er reagiert im Augenblick und wird nicht erst später darüber nachdenken, ob das vielleicht unangenehm für ihn war. Und gerade diese schnelle Reaktion erleichtert für Menschen mit besonderen Bedürfnissen das Lernen am Modell Tier.

Durch unterschiedliche  Geschicklichkeitsspiele in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, bei denen der Klient etwas sortieren  oder zusammenbauen muss, wird die Feinmotorik und das Denkvermögen angeregt- ansatzweise zu sehen, als Elemente der Ergotherapie. Die Motivation wird besonders gehoben durch das Tier. Denn versteckt etc., werden beispielsweise Leckerlis für den Hund, die er beispielsweise aus einer Schachtel herausziehen soll.

Auch gemeinsame Spaziergänge mit dem Hund werden sehr genossen, vor allem, wenn der Klient auch mal die Leinenführung übernehmen darf ( Hund ist natürlich doppelt mit einer 2. Leine gesichert). Auch hier geht es um verschiedene Komponenten von Förderung: Motivation zur Bewegung, auf den Hund achtzugeben und zu spüren wie er auch auf mich achtet und reagiert.

Grundsätzlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, und da jeder Klient ganz andere

Bedürfnisse, Fähigkeiten und Probleme hat, gibt es keine pauschale Arbeitsweise.

Ganz wichtig ist es mir, dass es nicht darum geht, das Tier "zu Tode" zu streicheln. Natürlich gehört auch körperlicher Kontakt dazu, aber die Interaktion zwischen Mensch und Tier sollte sich nicht nur darauf beschränken. Denn es wäre weder nachhaltig sinnvoll für den Klienten, noch möchte ich meine Begleiter zu Stofftieren degradieren.